ÜberLebenLernen
BILDUNG: Bewegen und Beteiligen
Die einen lernen über das Leben und für das Leben. Andere müssen für ihr Überleben lernen. Die aktuellen Katastrophen zeigen eindringlich: Wir alle müssen lernen für das globale Überleben. Wir sind heute verantwortlich dafür, dass das Leben auf diesem Planeten auch für künftige Generationen gesichert ist. Bildung ist dabei der Schlüssel für vieles – dafür, seinen Weg in die Gesellschaft zu finden, dafür, offen zu sein für neue Entwicklungen und Lösungen, dafür, diese zu finden. Der Blick auf Bildung und ihre Bedeutung hat sich verändert: Globales Lernen ist gefragt, ein Austausch der Kulturen und kontextuellen Erfahrungen ebenso. Auch die Pandemie erfordert neue Bildungs- und Lernarrangements und ein neues Nachdenken über Prioritäten.
Gleichzeitig dürfen wir den Blick nicht davor verschließen, dass immer noch viele Menschen kaum Zugang zur Bildung haben. Laut Weltbildungsbericht der UNESCO sind weltweit 760 Millionen Menschen Analphabet:innen, ca. zwei Drittel von ihnen sind Frauen. Auch hier dürfte die Pandemie durch Schulschließungen und wirtschaftliche Not das Problem für viele Mädchen und Jungen verschärft haben.
Die Initiative „ÜberLebenLernen“ will zum Nachdenken anregen, Fakten, Beobachtungen und Ideen beisteuern, den Blick weiten, wie ein anderes zukunftsfähiges Lernen gelingen kann. Es geht um Bilden, Bewegen und Beteiligen – hier und weltweit. Neben einer Arbeitshilfe, die Analysen, Anregungen und Erfahrungen von Fachleuten aus Wissenschaft und NGOs liefert, wollen wir in Seminaren und Begegnungen miteinander ins Gespräch kommen. Es geht um Information, aber auch um Ideen und Anstrengungen, das globale Überleben heute und morgen zu sichern.